Emil Frey Racing dominiert GT Open Wochenende in Silverstone

    Das Team des Emil Frey Racing sicherte sich am GT Open Wochenende in Silverstone gleich zu Beginn zweimal die erste Startreihe beim Lamborghini-Debüt. Mit zwei Siegen bauten auch Albert Costa Balboa und Giacomo Altoè die Führung in der Meisterschaft aus. Ebenso fuhr das Schwesternauto mit Norbert Siedler und Mikael Grenier zweimal aufs Podest.

    (Bilder: Emil Frey Racing) Liess die Konkurrenz hinter sich: Die Schweizer Mannschaft dominierte mit starken Rennsiegen im neunten und zehnten Lauf der International GT Open Meisterschaft im englischen Silverston das Feld.

    Emil Frey Racing liess die Konkurrenz an diesem Wochenende hinter sich: Mit zwei starken Rennsiegen im neunten und zehnten Lauf der International GT Open Meisterschaft im englischen Silverstone beeindruckte die Schweizer Mannschaft das gesamte Feld. Auf der traditionsreichen Formel-1-Rennstrecke legte das Team bereits im jeweiligen Qualifying mit einer reinen Emil Frey Racing ersten Startreihe den Grundstein für ein erfolgreiches Ergebnis. Am Samstag feierte das Team den zweiten Doppelsieg der Saison, gefolgt von einem erfolgreichen ersten und dritten Platz am Sonntag trotz eines Handicaps von 15 respektive zehn Sekunden für die Nummer 63 und Nummer 14. Mit den zwei Siegen stehen Albert Costa Balboa und Giacomo Altoè nun wieder ganz oben in der Fahrerwertung und haben aktuell 17 Punkte Vorsprung auf die Verfolger. In der Teamwertung liegt Emil Frey Racing knapp mit 12 Punkten Vorsprung auf dem ersten Platz.

    Rennen 1: Samstag, 7. September 2019 70 Minuten
    Ein neues Qualifying-Format wurde zum Start in das letzte Saisondrittel verabschiedet. Ab Silverstone entscheiden über die Startposition nun die kombinierten, schnellsten Rundenzeiten beider Fahrer in einer Session. Die Strecke präsentierte sich mit teils feuchten Abschnitten während Mikael Grenier die ersten 15 Minuten im Nummer 14 Lamborghini absolvierte und den vierten Rang belegte. Albert Costa Balboa sicherte sich die provisorische Pole Position für das Schwesterauto mit der Nummer 63.

    Auch die zweiten 15 Minuten des neuen Zeittrainings versprachen viel Spannung. Nach einer kurzen Unterbrechung schenkten sich die Teamkollegen Norbert Siedler und Giacomo Altoè nichts und unterboten gegenseitig die Sektorenzeiten. Am Ende hatte die Nummer 63 die Nase vorn und sicherte sich die Pole Position für das erste Rennen. Norbert Siedler komplettierte dank einer starken Runde die erste Startreihe für Emil Frey Racing mit Platz zwei.

    Altoè und Siedler starteten vor ihren direkten Meisterschaftskonkurrenten des Teams Teo Martin. Altoè behauptete am Start die Führung, Siedler verlor im Gerangel eine Position. Schon nach der ersten Kurve ereignete sich ein Unfall mit vier Fahrzeugen und das Safety Car wurde auf die Strecke geschickt. Es sollte 24 Minuten dauern, bis das Rennen endlich wieder freigegeben wurde. Altoè blieben in seinem Stint nur vier Rennrunden, bis er zum Fahrerwechsel die Box ansteuerte. Albert Costa Balboa kam vor dem #59 McLaren wieder raus, während Siedler vorne weg seinen Vorsprung ausbaute, da er als einziger der Führenden noch nicht an der Box war.

    In Runde 14 übernahm Mikael Grenier den Nummer 14 Lamborghini und legte sogleich die absolut beste, erste Sektorzeit fest. Costa Balboa holte von hinten auf und konnte in Runde 15 am Teamkollegen Grenier vorbeiziehen und sich den ersten Platz zurückholen. Nun lag Grenier an Rang zwei mit acht Sekunden Vorsprung auf den Drittplatzierten Chavis im #59 McLaren.

    Erneut wurde das Rennen in Runde 17 durch eine weitere Safety-Car-Phase unterbrochen, nachdem ein brennendes Auto geborgen werden musste. Vier Runden später blieben die zwei Emil Frey Racing Autos beim Neustart vorne auf. Mittlerweile war der #10 Mercedes an Rang drei und konnte den Abstand auf Grenier verkürzen, jedoch kämpfte der Kanadier und kam mit einem Vorsprung von 0,479 Sekunden als Zweiter ins Ziel.

    «Das war wirklich ein perfektes Wochenende. Zweimal Pole Position, zweimal gewonnen, es ist einfach unglaublich.», Giacomo Altoè

    Nachdem Costa Balboa die Rennführung übernommen hatte, schaute er nicht mehr zurück und sicherte sich den dritten Sieg für die Nummer 63 in diesem Jahr. Nach Hockenheim feierte Emil Frey Racing hinzu den zweiten Doppelsieg der Saison.

    Rennen 2: Sonntag, 8. September 2019 60 Minuten
    Auch das zweite Qualifying wurde von den Emil Frey Racing Lamborghini Huracán GT3 EVO dominiert. Zuerst schmetterte Albert Costa Balboa eine Hammerzeit in den Asphalt und lag mit einem Vorsprung von 0,634 Sekunden auf dem provisorischem ersten Platz. Teamkollege Giacomo Altoè vervollständigte die gute Performance der Nummer 63 und sicherte dem Team die zweite Pole Position an diesem Wochenende. Auch das Schwesterauto war wieder stark unterwegs und so machte die Nummer 14 mit Grenier und Siedler erneut die erste Startreihe für Emil Frey Racing perfekt.

    Albert Costa Balboa ging in das Rennen mit einem 15-Sekunden-Handicap, Mikael Grenier immerhin noch mit 10 Sekunden. Costa Balboa stürmte bereits am Start vorne Weg und hatte nach einer Runde 1,5 Sekunden Vorsprung. In der vierten Runde fuhr er im ersten und zweiten Sektor knapp 0,2 Sekunden schneller als der Rest des Feldes. Nachdem Grenier anfangs Druck des #10 Mercedes hatte, konnte er sich absetzen und den Abstand auf eine Sekunde vergrössern.

    Die Nummer 14 kam als erstes Auto zum Fahrerwechsel und nach der 10 Sekunden extra Standzeit kam Norbert Siedler als Vierter wieder ins Rennen. Der Österreicher setzte gleich mal einen neuen Massstab und legte die absolut beste Zeit im zweiten und dritten Sektor fest.

    Mit etwa 15 Sekunden Vorsprung kam die Nummer 63 an die Box und Altoè griff wieder von Platz zwei in das Renngeschehen ein – eine beachtliche Leistung mit der 15-Sekunden Standzeit. Altoè jagte den führenden #17 McLaren, doch kurz vor Schluss wurde diesem eine 1-Sekunden-Strafe verhängt. Somit musste der Italiener nur den Abstand kontrollieren und würde im Ziel als Zweiter trotzdem als Sieger hervorgehen.

    Die Top-4 mit Siedler als Schlusslicht rückten nochmal enger zusammen und bis zur Zieldurchfahrt fehlten Altoè nur 0,6 Sekunden auf die Führung. Altoè sicherte sich und Costa Balboa somit den zweiten Sieg des Wochenendes, Siedler und Grenier feierten mit Platz 3 ihr zweites Podiumsergebnis vom Wochenende.

    Das vorletzte Rennwochenende der 2019 Saison findet bereits in zwei Wochen auf der Grand Prix Strecke von Barcelona (Spanien) vom 21. bis 22. September 2019 statt.

    pd

    www.emilfreyracing.com

    Vorheriger ArtikelNachhaltiger Brückenbauer
    Nächster ArtikelGaumenfreuden aus dem Wald